Test: Asus EEE Pad Transformer Prime TF201

Test: Asus Eee Pad Transformer Prime TF201

Wer ist der wirk­li­che iPad-Her­aus­for­de­rer? Etli­che Her­stel­ler sind inzwi­schen als ernst­zu­neh­men­de Apple-Kon­kur­renz ange­tre­ten. Der Nut­zer hat­te bis­her bei­spiels­wei­se – neben ande­ren Model­len – die Wahl zwi­schen dem Moto­ro­la Zoom oder dem Sam­sung Gala­xy Tab. Seit Janu­ar 2012 ist das Asus EEE Pad Trans­for­mer Prime TF201 hin­zu­ge­kom­men. Lesen Sie hier einen kur­zen Test des Eee Pad Trans­for­mer Prime TF201 und der vor­in­stal­lier­ten Soft­ware.

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iOS oder Android?

Die Fra­ge ist natür­lich nur rein rhe­to­risch zu ver­ste­hen. Wer sich für ein iPad ent­schei­det, hat dafür meist nicht nur rein tech­ni­sche Argu­men­te. Zuge­ge­ben – das iPad hat in punc­to Akku­lauf­zeit, Dis­play-Qua­li­tät und Soft­ware eini­ges zu bie­ten. Eini­ge Apps gibt es nur für iPho­ne und iPad, bei­spiels­wei­se zahl­rei­che eBooks, Zeit­schrif­ten und Zei­tun­gen. Für die meis­ten Nut­zer – das unter­stel­le ich hier ein­mal – ist aber das wich­tigs­te Argu­ment: Das iPad ist von Apple. Und für vie­le Käu­fer ande­rer Gerät ist das Haupt­ar­gu­ment dafür: Das Gerät ist nicht von Apple.

Asus Eee Pad Transformer Prime TF201 auspacken

Das Asus Tablet kommt in einem hüb­schen schwar­zen Kar­ton mit Kunst­off-Ein­satz. Als Zube­hör wer­den ein Netz­teil, ein USB-Kabel, ein paar knap­pe Info-Heft­chen und ein Putz­tuch für das Dis­play mit­ge­lie­fert. Das USB-Kabel dient als Lade­ka­bel für das Ste­cker­netz­teil. Es kann auch für die Daten­über­tra­gung und das Laden über den PC ver­wen­det wer­den. Das Gerät besitzt auch einen Micro-HDMI-Port für die Ver­bin­dung mit einem TV-Gerät, ein Anschluss­ka­bel dafür fehlt aber. Das Pad besitzt einen Kopf­hö­rer­aus­gang (Kopf­hö­rer wer­den nicht mit­ge­lie­fert) und einen Micro-SD-Kar­ten­le­ser. Der Ein-/Aus­schal­ter ist am obe­ren Rand links ange­bracht, an der lin­ken Sei­te befin­det sich ein Wipp-Tas­ter für die Laut­stär­ke­reg­lung. Beim Micro-SD-Kar­ten­le­ser fällt unan­ge­nehm auf, dass die Micro-SD-Kar­te etwas her­aus­steht. Wenn man das Gerät mit bei­den Hän­den hält, drück man die Kar­te leicht ver­se­hent­lich her­ein und löst so die Arre­tie­rung. Wenn man das nicht bemerkt, kann man die Kar­te leicht ver­lie­ren.

Das von mir gewähl­te Modell ist mit 32 GB Haupt­spei­cher aus­ge­stat­tet. Das Key­board-Dock gehört hier bei einem Preis von zur­zeit 599 Euro zum Lie­fer­um­fang. Beim 64-GB-Modell ist das Key­board-Dock nicht ent­hal­ten. Man kann es aber für den Preis von 159 Euro extra erwer­ben. Das Eee-Dock ent­hält einen USB‑2.0‑Port, an den sich ein USB-Stick oder eine exter­ne Fest­plat­te anschlie­ßen las­sen (FAT32 oder NTFS). Außer­dem gibt es hier einen SD-Kar­ten­le­ser. Das Eee Pad Trans­for­mer Prime TF201 ist mit WLAN und Blue­tooth aus­ge­stat­tet, ein 3G-Modell gibt es bis­her nicht. Das ist aber kein Pro­blem, da man die Inter­net-Ver­bin­dung unter­wegs ja auch über das Smart­phone per Tethe­ring nut­zen kann.

Schlitze für Dock am Asus Eee Transformer Prime TF201
Schlit­ze für Dock am Asus Eee Trans­for­mer Prime TF201

Ver­bin­dung mit dem Eee-Dock: Wer das Pad zum ers­ten Mal mit dem Dock ver­bin­den möch­te, erlebt eine Über­ra­schung. Das Pad scheint nicht in die Schie­ne hin­ein­zu­pas­sen. Die Dis­play-Hal­te­rung des Eee-Dock besitzt in der Mit­te einen Kon­takt für Strom und Daten. Links und rechts gibt es zwei Metall-Laschen als Füh­rung für das Pad. Beim Pad sind die­se aller­dings mit Gum­mi­stop­fen ver­schlos­sen. Die Bedie­nungs­an­lei­tung schweigt sich dar­über aus, wie hier zu ver­fah­ren ist. Mit den Stop­fen passt das Pad jeden­falls nicht in das Dock. Also habe ich die Stop­fen kur­zer­hand ent­fernt. Das ist mit eini­ger Mühe unter Zuhil­fe­na­me einer Näh­na­del mög­lich. Ist die­se Hür­de genom­men, glei­tet das Pad rela­tiv kom­for­ta­bel in die Schie­ne.

Pad und Dock sind vom Gewicht her ziem­lich aus­ge­wo­gen. Die Gesamt­kon­struk­ti­on steht rela­tiv sta­bil. Das Schar­nier des Key­board-Dock ist leicht­gän­gig und mach einen sta­bi­len Ein­druck. Das Eee-Pad allei­ne wiegt 595 Gramm, mit dem Eee-Dock zusam­men bringt es 1130 Gramm auf die Wage. Das ist dann schon das Gewicht eines klei­nen Note­books. 595 Gramm hört sich nicht viel an (das iPad 2 wiegt 601 Gramm). Das Eee Pad Trans­for­mer Prime TF201 län­ge­re Zeit in der Hand zu hal­ten, ist jedoch ermü­dend, obwohl das Eee Pad gut in der Hand liegt.

Asus Eee Pad Transformer Prime und GPS

Das Eee Pad kann die ein­ge­bau­te GPS-Ortung für die Posi­ti­ons­be­stim­mung ver­wen­den. Das ist bei­spiels­wei­se für Goog­le Maps und ande­re Geo­lo­ka­li­sie­rungs-Diensts wich­tig. In mei­nem Test funk­tio­nier­te das jedoch nicht. Es wur­den kei­ne Satel­li­ten gefun­den. Eine kur­ze Suche im Inter­net ergab, dass auch vie­le ande­re Benut­zer von dem GPS-Pro­blem betrof­fen sind. Die Ursa­che liegt offen­bar in der zu star­ken Abschir­mung durch die Rück­sei­te aus Alu­mi­ni­um. Dass letz­te Soft­ware-Update (GPS Ver­si­on 6.9.13) soll das Pro­blem behe­ben und eini­ge Benut­zer berich­ten auch von Ver­bes­se­run­gen. Mein Eee Pad fin­det aber weder im Haus noch drau­ßen inner­halb ange­mes­se­ner Zeit einen Satel­li­ten.

Unter­des­sen arbei­te Asus am Trans­for­mer Prime TF700T. Das Gerät soll eine höhe­re Bild­schirm­auf­lö­sung haben (1920x1200) ansons­ten aber tech­nisch mit dem TF201 iden­tisch sein – bis auf die Gestal­tung der Gerä­te­rück­wand. Die ist anschei­nend nicht mehr aus Alu­mi­ni­um. Das ist wahr­schein­lich einen Reak­ti­on auf den schwa­chen GPS-Emp­fang und auf Reich­wei­ten-Pro­ble­me beim WLAN.

Offen­sicht­lich hat bei Asus nie­mand die GPS-Funk­ti­on vor Aus­lie­fe­rung des Gerä­tes aus­pro­biert. Die Reak­ti­on von Asus war erst ein­mal, GPS aus den tech­ni­schen Daten des Trans­for­mer Prime zu ent­fer­nen. Wie Hei­se berich­tet, kön­nen Kun­den nach einer Beschwer­de über das nicht funk­tio­nie­ren­de GPS-Modul eine Garan­tie­ver­län­ge­rung von 24 auf 30 Mona­te erhal­ten.

Laufzeit im Akku Betrieb

Unter nor­ma­len Bedin­gun­gen soll der Akku (25Wh) des Asus Eee Pad Trans­for­mer Prime TF201 für etwa 12 Stun­den hal­ten (Her­stel­ler­an­ga­be). Das Keboard-Dock ent­hält eben­falls einen Akku (22Wh). Des­halb ergibt sich eine theo­re­ti­sche Gesamt­lauf­zeit von etwa 18 Stun­den. Wer sich Vide­os ansieht oder Spie­le spielt redu­ziert die Akku­lauf­zeit auf 2 bis 4 Sun­den (ohne Dock). Die Nut­zung von WLAN oder Blue­tooth wirkt sich eben­falls nega­tiv auf die Lauf­zeit aus. Nach mei­nen Erfah­run­gen reicht die Akku-Ladung im Nor­mal­be­trieb (Sur­fen, Mai­len) für min­des­tens 14 Stun­den (Pad im Dock).

Eee Pad Transformer Prime rooten

Das Trans­for­mer Prime lässt sich rela­tiv pro­blem­los roo­ten, weil Asus ein Unlock-Tool zum Down­load bereit­stellt. Wer ein „cus­tom ROM“ auf sei­nem Gerät instal­lie­ren möch­te ist dann aller­dings selbst für alle Updates ver­ant­wort­lich. Asus über­nimmt kei­ne Gewähr­leis­tung für geroo­te­te Gerä­te. Eine aus­führ­li­che Anlei­tung gibt es im Arti­kel Trans­for­mer Prime TF 201 roo­ten.

Polaris Office
Pola­ris Office

Software-Ausstattung

Mein Asus Eee Pad Trans­for­mer Prime TF201 wur­de mit Android 3.0.2 („Honey­comb“) aus­ge­lie­fert. Das Update auf Ice Cream Sand­wich (Android 4.0.3) stand aber bereits zur Ver­fü­gung und das Gerät ließ sich direkt über das Inter­net („over the air“) aktua­li­sie­ren.

Pola­ris Office: Asus hat bereits eini­ge nütz­li­che Pro­gram­me vor­in­stal­liert. Für die Ver­wen­dung zusam­men mit dem Key­board-Dock ist vor allem die Text­ver­ar­bei­tung Pola­ris Office von Infra­wa­re zu nen­nen. Damit las­sen sich Tex­te schrei­ben sowie Tabel­len und Prä­sen­ta­tio­nen bear­bei­ten. Das Datei­for­mat ist mit Word bezie­hungs­wei­se Excel und Power­point kom­pa­ti­bel. Für die For­ma­tie­rung ste­hen ein paar rudi­men­tä­re Funk­tio­nen zur Ver­fü­gung. Einen kom­plet­ten Micro­soft-Office-Ersatz stellt Pola­ris Office also nicht dar. Vor­han­den MS-Office-Doku­men­te las­sen sich pro­blem­los bear­bei­ten, wenn kei­ne all­zu kom­ple­xen For­ma­tie­run­gen ent­hal­ten sind. Mit Pola­ris Office neu erstell­te DOC-Datei­en machen auf dem PC aller­dings Pro­ble­me. Mit OpenOffice.org/LibreOffice las­sen sie sich nicht öff­nen und Word 2010 stürzt beim Spei­chern ab. Wenn man den Text jedoch in Word 2010 über die Zwi­schen­ab­la­ge in ein neu­es Doku­ment kopiert, kann man den Inhalt ret­ten.

Über die Tas­ta­tur las­sen sich auch län­ge­re Tex­te rela­tiv kom­for­ta­bel ein­tip­pen. Die Tas­ten sind zwar ziem­lich flach, aber aus­rei­chend groß und haben einen leicht spür­ba­ren Druck­punkt.

Bei der Text­ein­ga­be funk­tio­niert nicht alles so, wie man es von einem PC her gewohnt ist. Bestimm­te Tas­ten­kom­bi­na­tio­nen etwa für das Mar­kie­ren von Text funk­tio­nie­ren nicht. Wer ein Wort gefet­tet dar­stel­len will, muss dop­pelt dar­auf tip­pen, ent­we­der auf dem Touch­pad oder auf dem Touch­screen. Über Anfas­ser link und rechts vom Wort lässt sich die Mar­kie­rung aus­wei­ten. Danach kann man im Menü auf das T‑Symbol kli­cken (oder tip­pen) und dann im Menü „Fett“ wäh­len.

Super­No­te: Ein wei­te­re nütz­li­che App ist Super­No­te. Damit las­sen sich Noti­zen dem Fin­ger auf den Bild­schirm malen oder Zeich­nun­gen erstel­len. Die Text­ein­ga­be über die Tas­ta­tur ist eben­falls mög­lich. Außer­dem las­sen sich Bil­der oder Vide­os ein­fü­gen. Ein Pen­dant zu Micro­soft OneN­ote ist Super­No­te aber nicht. Denn die Noti­zen las­sen sich nicht zwi­schen unter­schied­li­chen Gerä­ten syn­chro­ni­sie­ren oder am PC wei­ter bear­bei­ten. Die Wei­ter­ga­be kann nur über eine Bild-Datei erfol­gen.

MyLi­bra­ry ist ein ganz ansehn­li­ches Pro­gramm für ein elek­tro­ni­sches Bücher­re­gal. Dar­über las­sen sich Bücher und Zeit­schrif­ten online erwer­ben. Alter­na­tiv lässt sich auch die Ama­zon Kind­le-App ver­wen­den, die eben­falls vor­in­stal­liert ist. MyLi­bra­ry dient aber auch zum Betrach­ten von Datei­en im PDF- oder EPUB-For­mat, die beim erst­ma­li­gen Öff­nen auto­ma­tisch in die Biblio­thek auf­ge­nom­men wer­den.

Mit MyNet grei­fen Sie auf Medi­en­samm­lun­gen auf dem PC oder einem ande­ren Media-Ser­ver zu. Dazu genügt es bei­spiels­wei­se unter Win­dows 7 die Datei­en über den Win­dows Media-Play­er frei­zu­ge­ben. Umge­kehrt kön­nen Sie die Datei­en auch auf dem Eee Pad Trans­for­mer Prime frei­ge­ben und dann über das Netz auf ein TV-Gerät über­tra­gen.

Asus Webstorage
Asus Websto­rage

Für MyCloud stellt Asus 8GB Online-Spei­cher zur Ver­fü­gung. Sie kön­nen Ord­ner vom Tablet und/oder mit dem Clound-Dienst syn­chro­ni­sie­ren. Die Daten ste­hen dann über­all zur Ver­fü­gung. Mit dem Pro­gramm-Modul MyDesk­top kön­nen Sie Ihren PC fern­steu­ern und mit @Vibe auf Ihre Musik­samm­lung über das Inter­net zugrei­fen. Bis­her scheint mir der MyCloud bezie­hungs­wei­se Asus Websto­rage nicht beson­ders über­zeu­gend. Zum einen ist der Dienst zur­zeit recht lang­sam und dann auch noch feh­ler­haft. Im Asus-Forum beschwe­ren sich eini­ge Nut­zer über ver­lo­ren gegan­ge­ne Datei­en. Ich hat­te das Pro­blem, dass der auf dem Pad kon­fi­gu­rier­te Anmel­de­na­me (Goog­le E‑Mail Adres­se) zu lang für den Cli­ent auf dem PC ist. Ich kann mich also am PC nicht mit der WebSto­rage-ID nicht anmel­den und daher auch kei­ne Daten syn­chro­ni­sie­ren. Ich blei­be wohl erst ein­mal bei Drop­box…

Tegra­Zo­ne: Das Asus Eee Pad Trans­for­mer Prime ist mit einem Nvi­dia Tegra 3 Pro­zes­sor aus­ge­stat­tet. Das ermög­licht Spie­le mit hoch­auf­lö­sen­der Gra­fik und 3D-Effek­ten. Der Down­load der Spie­le kann über die App Tegra­Zo­ne erfol­gen. Hier gibt es eini­ge kos­ten­lo­se Spie­le zum Aus­pro­bie­ren, der größ­te Teil der Spie­le ist aber kos­ten­pflich­tig.

Audio- und Video-Wiedergabe

Das Asus Eee Trans­for­mer Prime kommt mit der für Android übli­chen Mul­ti­me­dia-Aus­stat­tung. Zum Abspie­len dient Goog­le Music bezie­hungs­wei­se der Goog­le Video Play­er. Die Ton­qua­li­tät des ein­ge­bau­ten Laut­spre­chers ist erstaun­lich gut. Musik klingt zwar nicht sehr dyna­misch, hat aber ange­neh­me Bäs­se und wenig Höhen. Die Pro­gram­me spie­len die übli­chen For­mat wie AVI (Divx) und MP3 ab. MKV (1080p) ist auch mög­lich, das Video ruckelt aber ziem­lich stark. Beim Abspie­len von MKV-Vide­os  (1080p) über das Netz ruckelt es ziem­lich stark. Das ist wohl auf die unge­nü­gen­de WLAN-Leis­tung zurück­zu­füh­ren. Beim Abspie­len über einen USB-Stick läuft alles flüs­sig. Der Goog­le Video Play­er erlaubt aller­dings kei­ne Aus­wahl von Ton­spu­ren oder Unter­ti­teln. Hier emp­fiehlt sich ein alter­na­ti­ver Video-Play­er, etwa der kos­ten­lo­se MX Video Play­er.

Internet

Als Brow­ser dient der Stan­dard Goog­le-Web­kit-Brow­ser. Der Sei­ten­auf­bau ist befrie­di­gend, bei Sei­ten mit vie­len Bil­dern oder Flash-Inhal­ten kommt es zu klei­nen Hän­gern auch beim Bild­lauf. Fire­fox scheint noch nicht wirk­lich Ice Cream Sand­wich-kom­pa­ti­bel zu sein. Der Brow­ser lässt sich instal­lie­ren und star­ten, zeigt aber etli­che Feh­ler in der Schrift­dar­stel­lung. Beim Ver­grö­ßern einer Sei­te wirkt die Schrift ver­wa­schen. Die WLAN-Leis­tung ist gut. Ver­bin­dungs­ab­brü­che oder Schwie­rig­kei­ten beim Ver­bin­dungs­auf­bau – wie sie von eini­gen Benut­zern berich­tet wer­den – konn­te ich im Test nicht fest­stel­len. Man­che Din­ge bemerkt man erst nach län­ge­rer Nut­zung. Inzwi­schen muss­te ich fest­stel­len, dass die WLAN-Leis­tung ver­gli­chen mit einem Note­book und dem Sam­sung Gala­xy S schät­zungs­wei­se 30 Pro­zent gerin­ger ist. Wäh­ren bei den ande­ren Gerä­ten nach etwa 10 Metern (im Haus) die Ver­bin­dung abbricht, sind es beim Eee Pad etwa 6 oder 7 Meter.

Test-Fazit

Asus bie­tet mit dem Eee Pad Trans­for­mer Prime TF201 ein preis­güns­ti­ges Android-Tablet. Durch das Gehäu­se aus gebürs­te­tem Alu­mi­ni­um sieht das Gerät hoch­wer­tig aus und fasst sich auch so an. Aller­dings sind Fin­ger­ab­drü­cke – wie bei den meis­ten ähn­li­chen Gerä­ten – gut zu erken­ne. Ein Micro­fa­ser­tuch soll­te man immer dabei haben. Die Bild­qua­li­tät ist sehr gut und ziem­lich unab­hän­gig vom Blick­win­kel. Das ist von einem IPS-Dis­play auch nicht anders zu erwar­ten. Das Eee Dock ist ein ech­ter Mehr­wert für mobi­le E‑Mails und Text­ver­ar­bei­tung. Mit einem „rich­ti­gen“ Notebook/Netbook kann das TF201 dabei natür­lich nicht mit­hal­ten.

Das Eee Pad Trans­for­mer Prime TF201 schließt eine Lücke zwi­schen Smart­phone und Net­book. Es bie­tet bei Spie­len und Vide­os deut­lich mehr Leis­tung als ein Smart­phone oder ein Net­book. Von nicht beson­ders anspruchs­vol­len Benut­zern kann es auch unter­wegs für die Text­ver­ar­bei­tung oder für Noti­zen genutzt wer­den. Das Bild wird etwas getrübt durch die man­gel­haf­te GPS-Funk­ti­on und die schwa­che WLAN-Leis­tung.

[tab:Technische Daten]

Technische Daten
Asus EEE Pad Transformer Prime TF201 (Herstellerangaben)

Betriebs­sys­tem Android 3.2 (Update auf 4.x ist bereits instal­lier­bar)
Bild­schirm 25.7cm (10.1 Zoll) LED Hin­ter­grund­be­leuch­tung WXGA (1280x800)
Super IPS+10
Fin­ger mul­ti-touch sup­port
Cor­ning® Goril­la® Glass
Pro­zes­sor NVIDIA® Tegra® 3 Quad-core CPU
Arbeits­spei­cher 1GB
Spei­cher­sys­tem 32GB /64GB EMMC
Wire­less Data Net­work WLAN 802.11 b/g/n@2.4GHzBluetooth V2.1+EDR
Web­cam 1,2 Mega­pi­xel Front Kame­ra
8 Mega­pi­xel Kame­ra mit LED-Blitz
Audio Ste­reo Laut­spre­cher
Mikro­phon
Schnitt­stel­le Pad:
1 x 2‑in‑1 Audio Jack (Head­pho­ne / Mic-in)
1 x micro HDMI1 x Micro SD Card Rea­de­rEee-Dock:
1 x USB2.0 port
1 x SD Card Rea­der
Sen­sor G‑Sensor, Light Sen­sor, Gyro­scope, E‑compass
Akku 12 Stun­den; 25Wh Li-poly­mer Bat­te­rie
18 Stun­den Pad mit Dock; 25Wh (pad) + 22Wh(dock) Li-poly­mer Bat­tery
Gemes­sen im Power-Save-Modus, Wie­der­ga­be eines Vide­os mit 720p, Hel­lig­keit 60, Stan­dard-Laut­stär­ke mit Kopf­hö­rer
Abmes­sun­gen 263 x 180.8 x 8.3 mm
Gewicht 586 g
Mobi­le Dock Nur Dock:
Abmes­sun­gen: 263 x 180.8 x 8~10.4mm
Gewicht: 537g
Pad mit Dock:
Abmes­sun­gen: 263 x 180.8 x 17~19.4mm
Gewicht: 1123g

[tab:Bilder]


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Kommentare

5 Antworten zu „Test: Asus Eee Pad Transformer Prime TF201“

  1. Avatar von Bernd

    Bin über Goog­le hier gelan­det und schlie­ße mich Max (Bei­trag Nr. 2) an.

    Tau­send Dank für den Tipp mit den Gum­mi­pfrop­fen (ent­fer­nen)!!

    Auf der ASUS Sei­te kein Wort dazu – sehr schwach!!

    Ansons­ten bin ich mit dem EEE Pad voll zufrie­den.

  2. Bin mit dem Gerät eigent­lich sehr zufrie­den. Ein­zi­ger Punkt: mkv oder auch mp4 vide­os ruckeln extrem trotz Leis­tungs­pro­fil „nor­mal“ und egal mit wel­chem Media­play­er (MX play­er, Vlc beta, win­dows media play­er, goog­le,..) .. Weiss nicht,warum das oben im Test durch­ge­stri­chen wur­de.. die ruckeln wirk­lich!! Sonst aber n gutes Gerät.

    1. Zuerst habe ich Vide­os über das Netz abge­spielt. Dass es dabei Ruck­ler gab, lag an der schlech­ten WLAN-Ver­bin­dung. Beim Abspie­len ent­we­der vom inter­nen Spei­chern oder von USB-Stick ruckelt bei mir jedoch nichts. Des­halb habe ich den Satz gestri­chen. Ich habe es mit meh­re­ren unter­schied­lich kodier­ten MKV-Datei­en aus­pro­biert.
      Beim MX Play­er kann man auch test­wei­se zwi­schen Hard­ware- und Soft­ware Deco­der umschal­ten. Das soll­te einen deut­li­chen Unter­schied zei­gen.

  3. Dan­ke für den Bericht. Vor allem der Tipp mit den Gum­mi­pfrop­fen war hilf­reich – blöd von Asus, so etwas nicht in die Anlei­tung zu schrei­ben!

  4. Dan­ke für den Bericht. Gera­de das The­ma Wi-Fi kam bei vie­len ande­ren Test­be­rich­ten bis­lang eher zu kurz. Dei­ne Erfah­rung bestä­ti­gen mei­ne Befürch­tung, dass das Gehäu­se des Prime auch kein aus­rei­chen­des RF-Win­dows für die WLAN-Anten­nen besitzt. Auf GPS ließ sich ja noch ver­zich­ten, schlech­ter Wi-FI Emp­fang ist mei­ner Mei­nung nach dage­gen ein Kil­ler. Fragt sich, wer sowas bei Asus durch­winkt.

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