
Mein Name ist Thorsten Eggeling. Seit etwa 1977 beschäftige ich mich mit Computern und allem, was dazugehört. Das erste Gerät, an dem ich herumgeschraubt und auf dem ich BASIC und Assembler gelernt habe, war ein Commodore PET 2001. Vielen Dank an meinen Freund Peter, der mir das ermöglicht hat. Danach folgten diverse Commodore-Geräte wie der CBM 8032, VIC-20 und natürlich der Commodore 64.
Das Smartphone der 70er-Jahre hieß CB-Funk. Die Community bewegten Fragen nach dem besten Antennentyp und einem geeigneten Nachbrenner, um statt mit 0,5 Watt mit einer höheren Leistung die Reichweite etwas zu verbessern. Teilweise war dann in der Nachbarschaft kein Fernseh- und Radioempfang mehr möglich, weshalb man diese Aktivitäten eher in die Nachtstunden verlegte. Etwas Angst schwang immer mit – vor allem vor den Messwagen der Post beziehungsweise vom Fernmeldetechnischen Zentralamt (FTZ). Schließlich waren die Leistungserhöhungen eher weniger legal. Es bastelte also jeder an Antennen und drehte im CB-Funkgerät an Potis und Spulen, um mit ein wenig Feintuning noch etwas weiter zu kommen.
Weiter ging es mit dem Erwerb einer Amateurfunklizenz (DG6OI). Die habe ich bis heute und zahle dafür jährlich meinen Beitrag an die Bundesnetzagentur, obwohl ich zurzeit keine Funkstation betreibe. Aber man kann ja nie wissen. Aufgrund meiner Unfähigkeit im Morsen hat es seinerzeit nur für eine C‑Klasse-Lizenz gereicht. Da es die Morseprüfung inzwischen nicht mehr gibt, erfolgte später ein automatisches Upgrade auf die heutige A‑Klasse. Damit dürfte ich jetzt mit bis zu 750 Watt Leistung funken.
Funkamateure sind naturgemäß ziemlich technikaffin. Reichweitenkonteste, die Übertragung von Bildern über Kurzwelle und das Auslesen von Wetterdaten gehören dazu. Schon früh wurden dafür Computer genutzt – etwa für die Verwaltung von Funkzeichen, Entfernungen, Wetterbedingungen und Signalstärken. Ein Commodore 64 war dafür bestens geeignet.

Mein Interesse für Elektronik führte mich dann zu einer Ausbildung als Radio- und Fernsehtechniker bei der ehrenwerten Firma Karstadt in Celle – eine Zeit, an die ich mich gerne erinnere. An dieser Stelle daher mein Dank an alle Meister und Gesellen, die mir eine fundierte Ausbildung ermöglicht haben. Den Beruf des Radio- und Fernsehtechnikers gibt es in dieser Form nicht mehr, und die Firma, bei der ich gelernt habe, ist auch nur noch ein Schatten ihrer selbst. Schon bei Ende meiner Ausbildung (1980) wollte eigentlich niemand mehr seine TV-Geräte, Stereoanlagen und Radios reparieren lassen – neu kaufen war preisgünstiger.

Nach meinem Ausflug ins Arbeitsleben habe ich mich dann wieder der Schule zugewandt (1981). Für Leute mit Gesellenbrief bot sich hier in meiner Heimatstadt Celle das Fachgymnasium Technik auf der heutigen Axel-Bruns-Schule an (damals Berufsbildende Schulen II, oder kurz BBS2).
Nach dem Abitur siedelte ich dann 1984 nach München über und betätigte mich hier als Zivi in der Altenpflege. Danach folgte ein Studium der Germanistik, Philosophie und Sozialpsychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit Abschluss als Magister im Jahr 1992. Da auch der Germanist inzwischen nicht mehr ganz ohne Computer und Internet auskam, betreute ich an der damaligen Fakultät 14 den CIP-Pool – heute nennt sich das IT-Zentrum Sprach- und Literaturwissenschaften.
Inzwischen hatte ich etwas Schreiben gelernt, kannte mich auch ganz gut mit IT-Technik aus, und Programmiersprachen waren mir nicht mehr fremd. So mündete das Hobby dann auch konsequent in meinen heutigen Beruf. 1995 schrieb ich als freier Autor meine ersten Artikel für die PC-WELT. Die waren wohl nicht ganz schlecht, und daher bot man mir eine Stelle als Redakteur an, die ich auch dankend annahm. Seit 2011 bin ich freiberuflicher Autor und Programmierer. Ich schreibe Ratgeber und Tests zu fast allen Bereichen der IT-Technik, vor allem zu Windows, Linux, Office und Internet-Themen, und programmiere kleine, meist systemnahe Windows-Tools. Meine bevorzugte Programmiersprache ist Pascal, weshalb ich meist Embarcadero RAD Studio (Delphi) oder Lazarus/Free Pascal verwende. In letzter Zeit kommt auch Python oft zum Einsatz.
Bekanntlich soll ja jeder im Leben einen Baum pflanzen, ein Haus bauen und ein Kind zeugen. Auch in dieser Hinsicht kann ich nicht klagen. Mehrere Bäume, ein Haus und ein Kind gehen auf mein Konto.
Zwischen Mauersteinen und Windeln blieb mir dann auch noch Zeit, ein Buch zu schreiben: „PC-Hardware“ – das umfassende und vollständige Werk über PC-Hardware und Peripherie. Die 6. überarbeitete Auflage erschien im Jahr 2003 und ist daher inzwischen nicht mehr ganz aktuell ;-).
Das Buch wird nicht mehr aktualisiert, das Haus ist fertig, die Bäume wachsen von allein, und das Kind ist inzwischen auch schon eher eine junge Dame. Also bleibt mir Zeit für neue Aktivitäten.
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