Copyright © 2018 Thorsten Eggeling
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2019-02-03
Inhaltsverzeichnis
Einige Linux-Probleme lassen sich nur über ein zweites System beheben, das Sie bei Bedarf von DVD oder einem USB-Stick booten. Ein dafür spezialisiertes System ist die LinuxWelt-Rettungs-DVD.
Eine Live-DVD kann bei der Windows- oder Linux-Reparatur helfen, wenn das installierte System nicht mehr startet. Mit den enthaltenen Tools lassen sich beispielsweise Partitionen vergrößern oder verkleinern, Festplatten klonen oder in einer Abbild-Datei speichern, Sie können eine defekte Bootumgebung reparieren und vergessene Anmeldepasswörter zurücksetzen.
Die Datei „LiveCD.tar.bz2“ für den Artikel „Das eigene Live-System“ können Sie hier herunterladen.
Die aktuelle ISO-Datei des LinuxWelt-Rettungssystems können Sie hier herunterladen.
Wenn Sie das LinuxWelt-Rettungssystem von einer DVD starten wollen, brennen Sie aus der heruntergeladenen ISO-Datei eine DVD.
Viele Linux-Distributionen bringen standardmäßig das Programm Brasero mit. Wo es fehlt, ist es über die Paketquellen der Repositories gegebenenfalls schnell nachinstalliert. Mit Brasero brennen Sie unter Linux am bequemsten bootfähige CDs (ISOs bis 700 MB) oder DVDs (ISOs größer als 700 MB). Wählen Sie im Brasero-Startmenü „Abbild brennen“ und wählen Sie danach die ISO-Datei aus.
Die LinuxWelt Rettungs-DVD kann im Uefi- und Bios-Modus booten. Für den Bios-Modus muss bei Uefi-PCs die Bios-Emulation CSM (Compatibility Support Module) aktiviert sein. Deaktivieren Sie in jedem Fall Secure Boot im Bios/Firmware-Setup und setzen Sie das DVD-Laufwerk in der Bootreihenfolge an die erste Stelle. Alternativ verwenden Sie das Bootmenü der PC-Firmware. Es lässt sich meist über Tasten wie Esc, F8 oder F12 aufrufen. Wählen Sie den Eintrag ohne vorangestelltes „Uefi“, um im Bios-Modus zu booten. Andernfalls den Eintrag mit vorangestelltem „Uefi“.
Wenn der PC das LinuxWelt-Rettungssystem bootet, sehen Sie ein Menü, in dem Sie in der Regel den ersten Eintrag per Druck auf die Enter-Taste starten. Die grafische Oberfläche und ein Terminalfenster erscheinen automatisch. Im System arbeiten Sie grundsätzlich mit administrativen Rechten. Ein Passwort für den Benutzer „root“ ist nicht gesetzt und Sie müssen Befehlen im Terminalfenster auch kein „sudo“ voranstellen.
Für Computer ohne DVD-Laufwerk oder einen schnelleren Start erstellen Sie einen USB-Stick mit dem System. Dazu verwenden Sie unter Linux das Tool dd
im Terminalfenster oder unter Windows Win32 Disk Imager.
Einen bootfähigen USB-Stick erstellen Sie unter Linux am einfachsten über das Tool dd
. Verbinden Sie den USB-Stick mit dem PC und öffnen Sie ein Terminal. Mit dem Befehl
lsblk -p
ermitteln Sie die Kennung des USB-Laufwerks. In der Ausgabe sehen Sie beispielsweise /
d
ev/sdb1
und dahinter /media/[user]/[Kennung]
. Hängen Sie den USB-Stick mit dieser Befehlszeile aus dem Dateisystem aus:
sudo umount /dev/sd[X]?
Der Platzhalter „[X]“ steht für die Gerätebezeichnung, beispielsweise /dev/sdb
. Kopieren Sie dann die Datei /Image-Dateien/lwRescue621.iso
von der Heft-DVD in Ihr Home-Verzeichnis. Geben Sie dann im Terminal folgenden dd-Befehl mit angepassten Pfaden ein. Nach „if=“ folgt Pfad und Name der ISO-Datei, nach „of=“ der Gerätename des USB-Sticks:
sudo dd bs=1M if=/pfad/lwRescue601.iso of=/dev/sd[X]
„[X]“ steht hier für die Laufwerksbezeichnung, die Sie schon zuvor bei umount
verwendet haben. Warten Sie ab, bis die Eingabeaufforderung wieder erscheint, dann können Sie den USB-Stick abziehen und verwenden.
Wichtig: Prüfen Sie den Laufwerkspfad genau. Wenn Sie versehentlich eine Festplatte als Ziel angeben, werden alle Dateien darauf gelöscht.
Wenn Sie den PC mit dem LinuxWelt-Rettungssystem booten, müssen Sie nur den ersten Menüeintrag wählen, um das System zu starten. Sollte das System auf Ihrem Rechner mit Fehlern starten und etwa nur einen schwarzen Bildschirm zeigen, können Sie beispielsweise „C) 64-Bit-Kernel (rescue64) mit weiteren Optionen -> Rettungs-DVD mit VESA-Grafik“ wählen. Über die Tasten F2 bis F7 blenden Sie Hilfetexte ein, die Informationen zu den Bootoptionen für die Problembehebung enthalten.